Ich bin Claudia, Mitte 40, und lebe in der Schweiz. Mit ADHS und Autismus habe ich seit über 30 Jahren Kontakt – privat und beruflich, durch ehrenamtliche Arbeit, meine Tätigkeit als diplomierte Pflegefachfrau in Institutionen und seit 2014 in eigener Praxis.
Als neurodivergente Familie machen wir die gleichen Erfahrungen im Leben wie andere betroffene Familien auch, besonders mit den Folgen der Begleiterkrankungen, was mich zur betreuenden und pflegenden Angehörigen machte. Mangels angemessener Unterstützung habe ich mich selbst auf die Reise machen müssen, und um uns zu helfen alles gelernt, was es zum Thema Gesundheit – Autoimmunerkrankungen, Darmgesundheit, Gehirn, Immunsystem, Hormone, chronische Erkrankungen wie ME/CFS und deren Zusammenhänge mit Neurodivergenz – zu finden gab. Gemeinsam mit Gleichgesinnten, Betroffenen, Forschenden und Interessierten entstand daraus ein wunderbares und weltweites Netzwerk, welches Menschen informiert und unterstützt.
Aus dieser Arbeit heraus habe ich 2014 meine Praxis gegründet und biete seither Beratung, Zelltraining (IHHT) und weitere Angebote an. 2024 konnte ich dieses Angebot noch um Coaching, 2025 sogar mit einem tollen Team erweitern. Dass ich hochsensibel und hellsinnig bin, wusste ich, dass ich selbst neurodivergent bin, hatte ich anfangs nicht bedacht. Erst durch meine Ausbildungen zum ADHS Coaching und Beratung (CAS), Autismus-Coaching und Beratung (DAS), Resilienz- und Burnout-Coaching, Kinder-, Jugend- und Familien Coaching, sowie MAS Neurodivergenzberatung und Gesundheitswissenschaften (@all ®PLI) und die Tätigkeit als Dozentin, wurde mir das mit aller Wucht – und Erleichterung – bewusst. Es war wie ein „nach Hause kommen“ und Frieden finden für mich selbst.
Mein beruflicher Schwerpunkt ist die Förderung von Menschlichkeit und Wissen, zum Thema Gesundheit und Ernährung, sowie die Sensibilisierung für die Bedürfnisse von Menschen mit ADHS, Autismus und weiteren Neurodivergenzen. Die Information über die „neurodivergente Medizin“ – also die besonderen Bedürfnisse Betroffener im Alltag in der Gesundheit und Ernährung (im bedürfnisorientierten Sinn) – doziere ich am PLI und trage diese zu Betroffenen, in das Gesundheitswesen und in Institutionen.
Was ich bin: norddeutsch, stur und herzlich. Ich liebe kochen, Gesang, Ponys, Katzen, Hunde und das Landleben.